Kann man Dielen auf Fußbodenheizung verlegen?

Warum sprechen sich viele Heizungsbauer und auch Dielenleger gegen diese Kombination aus?

Die häufige angetroffene „Abneigung“ gegen Fußbodenheizung mit Dielenbelag rührt aus Unkenntnis bzw. schlechten Erfahrungen mit ungeeigneten Fußbodenheizsystemen. Und jeder weiß, schlechte Beispiele verbreiten sich schneller und halten sich hartnäckiger als positive. Wir haben immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen.
Die Hauptvorurteile sind:

  • die Heizleistung unter Dielen ist nicht ausreichend, die Räume werden nicht warm
  • die Dielung wird thermisch zu stark belastet und schwindet bzw. reist

Hunderte zufriedene Ripal®-Kunden beweisen das Gegenteil, die Räume werden warm, das Wohnklima ist ideal.
Selbst freistehende denkmalgeschützte Häuser ohne Zusatzdämmung werden ohne Zusatzheizung beheizt (Haus „Fliegenwedel“).

Die thermische Belastung der Dielen infolge intensiver Sonneneinstrahlung durch ein Fenster führt auf der Dielung zu erheblich höheren Temperaturen als durch unsere Ripal-Fußbodenheizung.

Fugen entstehen vor allem dann, wenn die Dielen nicht genügend getrocknet sind (ideal sind 8±2% Restfeuchte) und/oder wenn diese bei zu hoher Luftfeuchtigkeit (max. 55%) verlegt werden.

Sicher haben auch Sie schon Räumlichkeiten gesehen, in denen Risse und Fugen in den Dielen/Parkett deutlich erkennbar sind, obwohl keine Fußbodenheizung eingebaut ist.

Hersteller von Holzdielen bestätigen die einwandfreie Funktion der Ripal®-Fußbodenheizung mit Holzdielen als Fußbodenbelag. Ein Interview mit einem Hersteller finden Sie hier.

Nein, ganz im Gegenteil.

Im Unterschied zu Estrich haben Dielen zwar den schlechteren Wärmeleitwert aber auch ein erheblich geringes Gewicht und somit auch ein geringere Speichermasse, welche beim Anheizen mit erwärmt werden muss. Durch den Einsatz der Aluminium-Wärmeleitbleche wird die Wärme schnell und gleichmäßig unter der gesamten Dielung verteilt, die wärme-abstrahlende Fläche vergrößert und somit die „Durchdringung“ durch das Holz befördert.

Unser Thermografie-Video zeigt am Beispiel einer Diele die schnelle und gleichmäßige Erwärmung. Dies wird auch von vielen unserer Kunden, wie z.B. der Familie Gerhardt oder Küsters bestätigt. Das geringere Wärmespeichervermögen der Dielung verbessert auch das Regelverhalten der Heizung. Beim Erreichen der Sollraumtemperatur „schiebt weniger Wärme nach“, ein „Überschwingen“ wird verhindert und somit auch Energie gespart.

Nein.

Die Ursache von Fugen ist fast immer im Holz zu suchen. Ungenügend getrocknetes Holz, zu hohe Luftfeuchtigkeit bei der Verlegung und zu geringe Aklimatisierungszeit für die Bretter vor der Verlegung führen auch ohne Fußbodenheizung zum Schwinden der Dielen bzw. des Parketts. Mit der Ripal®-Fußbodenheizung werden Fugen vermieden (Familie Gerhardt; Familie Wörner).

Räume mit Fußbodenheizung zeichnen sich durch eine konstantere Luftfeuchtigkeit aus und die Gefahr der Fugenbildung im Vergleich zu Konvektionsheizungen, wie z.B. Heizkörpern, ist erheblich verringert. Trockene Heizkörperluft führt im Winter zum Austrocknen der Dielung und somit zu Fugen, die im Sommer oft wieder verschwinden. Die allgemein höhere relative Luftfeuchtigkeit bei Flächenheizungen vermindert bzw. vermeidet ein Austrocknen des Holzes.

Bei Trockenverlegung: Nein.

Ein Laminat ist meist 7-12 mm stark. Bei einer Trockenverlegung ist diese Stärke nicht ausreichend tragfähig und das Laminat muss auf eine tragfähige Schicht verlegt werden, meist erfolgt dies auf OSB-Platten ca. 20 mm stark. Somit ist die Gesamtstärke ca. 30 mm.
OSB Platten werden überwiegend aus leichtem Nadelholz hergestellt und haben somit einen schlechten Wärmeleitwert von 0,1-0,12 W/mK. Der Wärmeleitwert vom Laminat ist ähnlich schlecht.

Eine massive Holzdiele kann in einer Stärke von 20 – 22 mm verlegt werden und ist ausreichend tragfähig. Somit ist die von der Wärme zu durchdringende Schicht geringer als bei Laminat.
Wird darüber hinaus pflegeleichtes Hartholz (Eiche, sibirische Lärche, Douglasie o.ä.) eingesetzt, verbessert sich der Wärmeleitwert auf bis zu 0,18 W/mK und der „Wärmeleitwiderstand“ reduziert sich spürbar.

Oftmals sind die befürchteten/erwarteten Kosten für eine Massivholzdiele der Grund, warum sich Bauherren für Laminat entscheiden. Bei Betrachtung der Gesamtkosten muss eine massive Holzdiele jedoch nicht teurer als ein Laminat auf einer OSB-Platte sein.

Holz wird in Faserform gerne auch als ökologischer Dämmstoff eingesetzt. Dabei werden Wärmeleitwerte von ca. 0,035-0,05 W/mK erreicht, was deutlich unter den Wärmeleitwerten von Massivholz (Eiche ca. 0,18 W/mK, Fichte ca. 0,12 W/mK) liegt.
Massivholz ist somit weder ein gutes Dämmmaterial noch ein idealer Wärmeleiter.
Auf Gund seines geringen spezifischen Gewichtes im Vergleich zu Estrich wird dieser geringe Wärmeleitwert quasi wieder ausgeglichen. Das Holz speichert weniger Wärme und kann somit schneller Wärme an der Oberfläche abgeben und auch die Regelbarkeit wird verbessert.

Holz ist ein Material welches ein angenehmes Wohlfühlklima erzeugt und seit Jahrhunderten als Fußbodenbelag zum Einsatz kommt.
Zahlreiche zufriedene Kunden beweisen, daß eine Ripal®-Fußbodenheizung unter einer Dielung keinen Widerspruch bedeutet und mit milden Vorlauftemperaturen betrieben werden kann. Abhängig sind diese Vorlauftemperaturen von den durchgeführten Dämmmaßnahmen. Je geringer der U-Wert der Außenwände, Fenster, Decken und Dächer sind, um so niedriger kann die Vorlauftemperatur gehalten werden.

Das nachfolgende Video zeigt die kurzen Aufheizzeiten und die gleichmäßige Wärmeverteilung unseres Heizsystems unter einer Massivholzdielung.

Diese Frage kann nicht mit absoluten Werten beantwortet werden, da die maximale Vorlauftemperatur vom Wärmebedarf und vom Fußbodenaufbau abhängt.

Der Wärmebedarf hängt im wesentlichen von der erforderlichen Raumtemperatur (in Bädern z.B. 4°C höher als in Wohnräumen) und von der vorhandenen Bausubstanz ab.

Dicke Bruch- oder Natursteinwände haben einen deutlich schlechteren Dämmwert als z.B. 5 cm starke Dämmplatten mit WLG035.
Die Berechnung der maximalen Vorlauftemperatur erfolgt nach der Norm Außentemperatur lt. DIN EN 12831. In vielen Regionen in Deutschland beträgt diese -14°C.

Beim Fußbodenbelag sind gut wärmeleitende Materialien wie Fliesen günstiger für die Vorlauftemperatur als zum Beispiel Korklaminat oder dicke Teppiche.

Von uns realisierte Projekte mit gedämmter Bausubstanz arbeiten teilweise mit maximalen Vorlauftemperaturen von 30-35°C (Familie Frenzel, Familie Gautsch), was insbesondere für den Einsatz von Wärmepumpen oder Solarmodulen effiziente Bedingungen schafft.
Wir haben auch schon Projekte mit maximalen Vorlauftemperaturen von weniger als 30°C realisiert.

Bei ungedämmten Altbauten und denkmalgeschützten Häusern liegt die maximale Vorlauftemperatur entsprechend höher.

Senden Sie uns Ihre Projektunterlagen um die maximale Vorlauftemperatur für Ihr Bauvorhhaben zu ermitteln.

Für eine Ripal®-Fußbodenheizung garantieren wir eine maximale Oberflächentemperatur von 29°C in Wohnbereichen und von 35 °C in Bädern.

In den meisten Fällen ermitteln wir Oberflächentemperaturen im Bereich von 20 bis 25°C in Wohnbereichen. Unsere Kunden bestätigen uns diese Temperaturen immer wieder (Episode FeWo Familie Täubrich).

Mit diesen Temperaturen sind gesundheitliche Probleme, von denen man immer wieder mal im Zusammenhang mit herkömmlicher Fußbodenheizung hört, kein Thema. Überheizte Fliesenbeläge und ähnliches sind Resultate falscher Heizungsauslegung und/oder fehlerhafter Installation.
Um derartiges zu vermeiden, berechnen wir alle Projekte im eigenen Haus mit eigenen Berechnungsprogrammen und erstellen für jedes Bauvorhaben einen detaillierten Verlegeplan.

Selbstverständlich ist eine Kombination von Heizkörpern und Flächenheizungen möglich.

Die meisten Flächenheizsysteme arbeiten mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als Heizkörper. Dies ist vor allem durch die vergleichsweise größere Heizfläche von Flächenheizungen als auch die maximal zulässigen Oberflächentemperaturen bedingt.

Zur Absenkung/Anpassung der Vorlauftemperatur empfehlen wir den Einsatz von Mischergruppen mit eigenen Zirkulationspumpen, die eine gleichmäßige Durchströmung der gesamten Heizfläche bei einer Spreizung von 5°C gewährleisten. In diesen Mischerkreis wird nur eine Teilmenge „heißen“ Wassers zugesetzt, so daß die Vorlauftemperatur entsprechend niedrig gehalten wird.

Flächenheizsysteme, die mit Temperaturen von 55°C und mehr arbeiten sind aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß und schlecht regelbar. Das Bestreben nach immer niedrigeren Vorlauftemperaturen im Heizungsbereich ist unübersehbar. Alternative Heizsysteme wie Solaranlagen oder Wärmepumpen, die in Zeiten steigender Öl- und Gaspreise immer mehr an Bedeutung gewinnen, arbeiten um so effektiver, je niedriger die maximalen Vorlauftemperaturen sind.

Rücklauftemperaturbegrenzer als Alternativen zu Mischerkreisen sind billige Kompromisse, die jedoch keine gleichmäßige Oberflächentemperatur und somit Heizleistung der gesamten Heizfläche garantieren.

Auch auf diese Frage ist nicht nur eine Antwort möglich.
Für ein System, welches auf einem vorhandenen gedämmten Fußboden installiert werden soll, beträgt die minimale Höhe ca. 45 mm. Dabei kann ein System für die Verlegung von Dielung wie auch ein System für Estrichplatten z. B. mit Fliesen eingesetzt werden.

Das Ripal-System kann auch so installiert werden, daß die „alte“ Aufbauhöhe wieder erreicht wird.
Bei Balkendecken kann unsere Ripal®-Fußbodenheizung zwischen Balken verlegt werden (Beispiel für Dielung), so daß die Originalhöhe erhalten bleibt. Zusätzliche Arbeiten wie Türen kürzen, entfallen. Diese Art der Verlegung ist sowohl mit Dielen/OSB-Platten als auch mit Estrichplatten möglich.

Leider gibt es noch immer Fälle in denen Fußbodenheizungen falsch berechnet bzw. installiert werden und bei denen die Oberflächentemperaturen die zulässigen Werte übersteigen (siehe auch Referenz Familie Globig). In derartigen Fällen kann es bei Bewohnern mit entsprechenden Krankheiten zu Problemen kommen.

Dies wird Ihnen mit einer Ripal®-Fußbodenheizung nicht passieren, das garantieren wir.

Viele unserer Kunden sprechen eher von „kühlen“ Oberflächen, von der Notwendigkeit Hausschuhe anzuziehen, von milden Oberflächentemperaturen und immer wieder von Wohlfühlklima.

Die Einhaltung der maximal zulässigen Oberflächentemperaturen wird bei uns streng überwacht und kann in einigen Fällen von ungedämmten, ungünstig liegenden Räumen dazu führen, das wir eine Zusatzheizung fordern.

Es dient der Einsparung von Elektroenergie.
Bei herkömmlichen Heizungssystemen arbeitet die Zirkulationspumpe quasi ständig, bzw. in den laut Steuerung vorgegebenen Zeiten und verbraucht somit mehr oder wenig ständig Energie. Durch die Raumthermostate werden die Heizflächen oder auch Heizkörper geregelt und bei Erreichen der Solltemperatur werden die Ventile geschlossen.

Wenn in allen Räumen die Solltemperatur erreicht ist, z. B. auch, weil die Sonne durch die Fenster scheint und die Raumtemperatur erhöht hat, sind alle Ventile geschlossen. Die Zirkulationspumpe arbeitet jedoch weiter und pumpt quasi gegen sich selbst. Moderne, geregelte Zirkulationspumpen reduzieren in dem Fall die Leistung. Das Pumpenabschaltmodul sorgt dafür, das die Zirkulationspumpe vollkommen abgeschaltet wird und somit keine weitere Energie verbaucht. Sobald das erste Thermostat ein Unterschreiten der Solltemperatur meldet, öffnet das entsprechende Ventil und gleichzeitig wird die Pumpe wieder eingeschaltet.

Insbesondere in den Übergangszeiten kann somit Elektroenergie eingespart werden, gleichzeitig wird die Laufzeit der Pumpe reduziert und die Lebensdauer erhöht.

Ripal®-Verlegeplatten sind extrem harte Platten aus keramischem Granit in Hi-Tech Qualität (300x300x12 mm) für eine Trockenverlegung der Fußbodenheizung. Sie haben eine im Vergleich mit konventionellen Fliesen besonders hohe Biegefestigkeit, was die Bildung von Rissen in Verbindung mit der Ripal®-Wärmeleitschüttung als Entkopplungsschicht ausschließt. Darüber hinaus weisen die Ripal®-Verlegeplatten die geringste Wasseraufnahme und eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit aus.

Die Ripal®-Verlegeplatten werden mit einem 2-komponentigen Epoxidharz zu einer stabilen durchgehend tragenden Schicht verklebt werden. Auf diesen Untergrund können anschließend Fliesen, Laminat, textile Beläge oder auch Kork verlegt werden. Unter den Verlegeplatten wird auf das Heizsystem unsere neu entwickelte Ripal®-Wärmeleitschüttung eingebracht, so dass ein Trockenverlegesystem mit idealen Wärmeleiteigenschaften entsteht. Die Ripal®-Wärmeleitschüttung ist druckfest und härtet durch vorhandene Luftfeuchtigkeit aus.

Im Unterschied zu herkömmlichem Nassestrich bieten die Ripal®-Verlegeplatten folgende Vorteile:

  • kein Feuchtigkeitseintrag in den Bau
  • keine mehrwöchige Trocknungszeit erforderlich, am nächsten Tag kann der Bodenbelag verlegt werden
  • extrem geringe Aufbauhöhe von ca. 15 mm über dem Heizsystem (Gesamt somit ca. 35 mm mit dem Heizsystem)
  • durch die geringe Masse ergibt sich eine geringe Deckenbelastung und bessere Regelbarkeit der Fußbodenheizung
  • sehr guter Wärmeleitwert des gesamten Systems

Wasser hat die Eigenschaft den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Das ist in einem Fußbodenheizsystem nicht anders. Bei ungeregelten Verteilern würde das Heizungswasser den Heizkreis mit dem geringesten Druckverlust (also den kürzesten Kreis) bevorzugen.

Damit die längeren Heizkreise genauso gleichberechtigt und gleichmäßig durchströmt werden, wird mit Ventilen der Druck im kurzen Heizkreis angepaßt. Die Erzielung gleicher Druckverluste in allen Kreisen bezeichnet man als hydraulischen Abgleich.

Bei der Lieferung des Ripal®-Systems sind diese Einstellwerte auf dem Verlegeplan bereits ermittelt und eingetragen und somit fester Bestandteil der Lieferung. Das erspart Zeit für die Einstellung und sorgt für gleiches Wohlfühlklima in allen Räumen.

Oftmals ist ein fehlender oder falscher hydraulischer Abgleich die Ursache, wenn bestimmte Räume langsamer oder gar nicht die geforderte Raumtemperatur erreichen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch in einer Broschüre des Spitzenverband der Gebäudetechnik e.V..

 

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