Eine Wandheizung ist durch die geringe Aufbauhöhe und den sehr guten Wärmedurchgang reaktionsschneller als eine Fußbodenheizung und bietet bei gleicher Vorlauftemperatur eine höhere spezifische Wärmeleistung.

Am effektivsten ist somit eine Ripal®-Wandheizung mit Kalk-Zement-Putz auf einer Dämmschicht.

Die geringe Wärmespeicherleistung einer solchen Wand, die von manchen als Nachteil angesehen wird, ermöglicht in Zeiten, in denen die Sonnenstrahlung zur Heizung beiträgt, ein gutes Regelverhalten und Energieeinsparung ohne Komfortverlust.

Die Ripal®-Wandheizung kann auch in Trockenwänden oder in Trockenverlegung auf massiven Wände installiert werden.

Bei Trockenwänden kann die Heizung direkt auf der Trockenwand (z.B. Gips-Faser-Platte) befestigt werden. Durch die geschwärzten Bleche mit einem verbesserten Strahlungsverhalten ergibt sich ein guter Wärmedurchgang und eine hohe spezifische Heizleistung.

Bei Montage an einer massiven Wand wird meist mit Lagerhölzern gearbeitet, auf die die Wandverkleidung geschraubt werden kann. Insbesondere bei ungedämmten Außenwänden ist eine Innenwanddämmung unter dem Heizsystem empfehlenswert, um die Verluste nach außen zu minimieren.

Einen noch besseren Wärmedurchgang erzielt man mit einer verputzten Ripal®-Wandheizung.

Ja.
Unsere Ripal®-Wandheizung für Putz (WN) kann mit und ohne Dämmung installiert werden und mit Lehm- oder Zementputz verputzt werden. Dabei empfiehlt es sich bei der Anbringung an Außenwänden eine Dämmschicht unter das Heizsystem zu legen, um die Verluste nach außen zu reduzieren.

Zur optimalen Haftung des Putz auf den Aluminium-Wärmeleitblechen trägt die Ripal®-Haftgrundierung bei, die auf die Bleche aufgebracht wird.

In Verbindung mit einem Lehmputz entsteht ein Raumklima, dass schwankende Luftfeuchtigkeit sehr gut ausgleichen kann (Familie Küsters , Familie Evers). Als Lehmputz eignet sich ein Lehm-Sandgemisch. Ein Lehm-Stroh Gemisch sollte vermieden werden, da Stroh ein Dämmmaterial ist.

Siehe auch Beispiel einer Villa mit Wandheizung.

Für eineRipal®-Wandheizung sollte eine maximale Oberflächentemperatur von 35°C in Wohnbereichen nicht überschritten werden. Damit erzielt man eine erheblich größere spezifische Wärmeleistung als bei einer Fußbodenheizung die in Wohnbreichen maximal 29°C als Oberflächentemperatur aufweisen darf.

Bei Vorgabe einer maximalen Vorlauftemperatur können Sie die notwendige Fläche und die Oberflächentemperatur mitbestimmen. Im Zusammenhang mit den hausinternen Berechnungen zum Wärmebedarf können wir die notwendige Wandheizfläche für jedes Zimmer ermitteln. Je geringer der Wärmebedarf und je höher die Vorlauftemperatur, um so kleiner kann die erforderliche Heizfläche bemessen werden.
Dabei sollte man aber die Tendenz zu immer niedrigeren Vorlauftemperaturen beachten und auch den Einsatz zukünftiger Niedertemperatur-Heizquellen nicht behindern.

Hierbei ist zu unterscheiden zwischen Nass- und Trockenverlegung.

Bei einer Nassverlegung kann mit minimal 5 mm Überdeckung über dem Heizsystem kalkuliert werden, so daß sich eine Gesamtstärke von 25 mm an der Wand ergibt, zuzüglich eventuell notwendiger Dämmung. Dies ist sowohl mit Zement, Kalk-Zement oder auch Lehmputz möglich. Je geringer die Überdeckung gehalten wird, um so größer ist die spezifische Wärmeleistung [W/m²] bei gleicher Vorlauftemperatur.

Bei einer Trockenverlegung ergibt sich die Aufbauhöhe aus dem Heizsystem (23 mm) und der Stärke der eingesetzten Verlegeplatte. Die spezifische Heizleistung ist dabei vom Wärmedurchgangswert der Platte und der Plattenstärke abhängig. Je niedriger der Lambda-Wert und je dicker die Platte, desto niedriger ist die spezifische Heizleistung bei gleicher Vorlauftemperatur.

Wasser hat die Eigenschaft den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Das ist in einem Fußbodenheizsystem nicht anders. Bei ungeregelten Verteilern würde das Heizungswasser den Heizkreis mit dem geringesten Druckverlust (also den kürzesten Kreis) bevorzugen.

Damit die längeren Heizkreise genauso gleichberechtigt und gleichmäßig durchströmt werden, wird mit Ventilen der Druck im kurzen Heizkreis angepaßt. Die Erzielung gleicher Druckverluste in allen Kreisen bezeichnet man als hydraulischen Abgleich.

Bei der Lieferung des Ripal®-Systems sind diese Einstellwerte auf dem Verlegeplan bereits ermittelt und eingetragen und somit fester Bestandteil der Lieferung. Das erspart Zeit für die Einstellung und sorgt für gleiches Wohlfühlklima in allen Räumen.

Oftmals ist ein fehlender oder falscher hydraulischer Abgleich die Ursache, wenn bestimmte Räume langsamer oder gar nicht die geforderte Raumtemperatur erreichen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch in einer Broschüre der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V., die Sie auch downloaden können.

Es dient der Einsparung von Elektroenergie.Bei herkömmlichen Heizungssystemen arbeitet die Zirkulationspumpe quasi ständig, bzw. in den laut Steuerung vorgegebenen Zeiten und verbraucht somit mehr oder wenig ständig Energie. Durch die Raumthermostate werden die Heizflächen oder auch Heizkörper geregelt und bei Erreichen der Solltemperatur werden die Ventile geschlossen.

Wenn in allen Räumen die Solltemperatur erreicht ist, z. B. auch, weil die Sonne durch die Fenster scheint und die Raumtemperatur erhöht hat, sind alle Ventile geschlossen. Die Zirkulationspumpe arbeitet jedoch weiter und pumpt quasi gegen sich selbst. Moderne, geregelte Zirkulationspumpen reduzieren in dem Fall die Leistung. Das Pumpenabschaltmodul sorgt dafür, das die Zirkulationspumpe vollkommen abgeschaltet wird und somit keine weitere Energie verbaucht. Sobald das erste Thermostat ein Unterschreiten der Solltemperatur meldet, öffnet das entsprechende Ventil und gleichzeitig wird die Pumpe wieder eingeschaltet.

Insbesondere in den Übergangszeiten kann somit Elektroenergie eingespart werden, gleichzeitig wird die Laufzeit der Pumpe reduziert und die Lebensdauer erhöht.

 

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